Bildhaftes Symbol für Suchmaschinenoptimierung

Suchmaschinenoptimierung ist heutzutage in aller Munde. Allerdings wissen nur sehr wenige Menschen – vor allem in Unternehmen – was es damit auf sich hat. Während die einen mit dem Thema eher gar nichts zu tun haben wollen, ist es für die anderen der heilige Gral. Tatsächlich kann mit guter SEO vieles erreicht werden, aber eben nicht alles.

Definition der Suchmaschinenoptimierung

Suchmaschinenoptimierung (kurz: „SEO“ vom englischen „Search Engine Optimization“) ist ein Sammelbegriff für alle Maßnahmen, die durch passende Änderungen an und auf einer Webseite dazu führen sollen, dass diese in den organischen (unbezahlten) Suchergebnissen besser aufzufinden ist.

Tatsächlich ist für die meisten Suchmaschinenoptimierer (SEOs) das Ziel der Suchmaschinenoptimierung eine Steigerung der Platzierungen zu wichtigen Suchwörtern und -begriffen in den natürlichen Ergebnislisten der Suchmaschinen. Professionelle SEOs sehen jedoch vor allem die Verbesserung einer Website hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit, eine Steigerung der Besucherzahlen und eine Erhöhung der unternehmerisch wichtigen Benutzerinteraktionen (Conversionoptimierung) als das Ziel der SEO.

Was gehört zur Suchmaschinenoptimierung?

Die Suchmaschinenoptimierung teilt sich in die zwei grundlegenden Disziplinen On-Page und Off-Page auf. Während sich die On-Page-Optimierung mit allen Aspekten befasst, welche die Website und ihre Inhalte als solche betrachten, behandelt die Off-Page-Optimierung alle Maßnahmen, die abseits der Website durchgeführt werden.

Im On-Page-Bereich sind vor allem Benutzerführung, Struktur und Inhaltsqualität der Website von Bedeutung. So sorgen SEOs dafür, dass eine Website eine sinnvolle Struktur aufweist, um Benutzer möglichst effizient durch die Seiten zu führen. Ebenfalls von großer Bedeutung ist die Gestaltung qualitativ hochwertiger Inhalte, die Besuchern der Website einen möglichst größen Nutzen bieten.

Der Off-Page-Bereich befasst sich hingegen vor allem mit dem Aufbau von Verlinkungen von fremden Websites zur eigenen. Hier gibt es teilweise beträchtliche Unterschiede in der Methodik bis hin zu zwei Extremen. Während manche Suchmaschinenoptimierer den Kauf von Links bevorzugen, lehnen andere SEOs jeglichen Linkaufbau ab und überlassen diese Thematik einer natürlichen Entstehung von Verlinkungen.

Was ist technische Suchmaschinenoptimierung?

Der Begriff bezeichnet Maßnahmen, die keinen direkten Einfluss auf das Erscheinungsbild einer Website haben, sondern im Hintergrund durchgeführt werden. Die Ergebnisse sind für den Besucher der Website in der Regel nicht oder nicht direkt sichtbar. Die wichtigsten Maßnahmen der technischen Suchmaschinenoptimierung in diesem Bereich sind u.a. die Analyse und Erarbeitung von Weiterleitungen, die Konfiguration des Webservers hinsichtlich Leistung und Geschwindigkeit sowie Eingriffe in den Quelltext einer Website. Die Zuordnung der technischen Suchmaschinenoptimierung zu den Bereichen On-Page und Off-Page ist meist etwas unscharf. Vielfach zählen Suchmaschinenoptimierer diesen Bereich zu den Off-Page-Maßnahmen.

Was ist das Ziel der Suchmaschinenoptimierung?

Über die Zielsetzungen der Suchmaschinenoptimierung herrscht unter SEOs zeitweilig Uneinigkeit. Eine große Zahl von Menschen, die sich mit diesem Bereich beschäftigen, sehen vor allem die Verbesserung der Platzierungen in den organischen Ergebnissen der Suchmaschinen als Ziel, welche üblicherweise auf der Basis einer vorher festgelegten Liste wichtiger Schlagwörter gemessen wird.

Die Gegenseite bemängelt an diesem Ansatz, dass sich Platzierungen durch Faktoren wie Personalisierung, Auswertung der Suchhistorie und andere nutzerspezifische Aspekte nur sehr eingeschränkt bestimmen lassen. Darum ist für diese SEOs die beständige Steigerung der Benutzerzugriffe über die organischen Suchergebnisse  Ziel der Suchmaschinenoptimierung.

Wie sinnvoll und wichtig ist Suchmaschinenoptimierung?

Es gibt nur wenige Websites, die von Anfang an mit einer guten Optimierung aufwarten können. Dies liegt vor allem an den unterschiedlichen Ansätzen der Suchmaschinenoptimierer und der Webdesigner bzw. -programmierer. Während letztere vor allem das ansprechende Erscheinungsbild und das korrekte Funktionieren der Website betrachten, ist für erstere eine einwandfreie Benutzbarkeit und hochwertiger Inhalt vorrangig. In der überwiegenden Zahl der Fälle arbeiten SEOs und Webdesigner während des Entstehungsprozesses nicht zusammen an einer Website.

Aus diesen Gründen ist Suchmaschinenoptimierung für nahezu jede Website sinnvoll. Vor allem jedoch ist sie für Websites von Unternehmen von Bedeutung, die mit Hilfe des Auftritts Kunden gewinnen und Umsätze generieren möchten. Professionelle Suchmaschinenoptimierung sorgt durch die Erarbeitung und Umsetzung entsprechender Maßnahmen für diese Verbesserungen.

Welche Methoden gibt es in der Suchmaschinenoptimierung?

Suchmaschinenoptimierung ist keine exakte Wissenschaft. Darum lassen sich nur schwer eindeutige Methoden festlegen. Dies hat seinen Grund auch in den Eigenheiten jeder Website. Ein Suchmaschinenoptimierer wird üblicherweise für jede Website eine eigene Optimierungsstrategie entwickeln.

Etwas weiter gefasst lassen sich alle Maßnahmen in zwei große methodische Bereiche unterteilen: White-Hat-SEO und Black-Hat-SEO. Was hat es damit auf sich? Während das sogenannte White-Hat-SEO ausschließlich mit Optimierungsmethoden arbeitet, die allgemein anerkannt und – vor allem – von den Anbietern der Suchmaschinen erlaubt sind, nutzen Black-Hat-SEOs auch Arbeitsweisen, die mehr oder minder eindeutig gegen die Richtlinien der Suchmaschinenbetreiber verstoßen. 

Wer macht Suchmaschinenoptimierung?

Grundsätzlich ist jeder Websitebetreiber in der Lage, die Optimierung der eigenen Website selbständig durchzuführen. Unternehmen stehen oftmals vor der Wahl, ob die Beauftragung einer Agentur oder die Einstellung eines Mitarbeiters vorzuziehen ist.

Spezielle SEO-Agenturen beschäftigen meist viele Suchmaschinenoptimierer. Websitebetreiber können in der Regel davon ausgehen, dass die eigene Website von professionellen SEOs betreut und optimiert wird, obwohl die Branche genug „schwarze Schafe“ kennt. Darum gilt die Empfehlung, vor Abschluss eines Vertrages mit einer solchen Agentur verschiedene Angebote einzuholen und die in Frage kommenden Agenturen zu persönlichen Gesprächen einzuladen. In einem solchen Gespräch sollten dann vom Auftraggeber entsprechend kritische Fragen gestellt werden.

Eigens eingestellte Mitarbeiter werden oft auch als Inhouse-SEO bezeichnet. Diese werden von Unternehmen in der Regel einzig für den Bereich Suchmaschinenoptimierung eingestellt. Der Vorteil für den Unternehmer ist die ständige Erreichbarkeit des Mitarbeiters, der sich im Idealfall vor Ort im Unternehmen befindet. Ein Nachteil können die vergleichweise höheren Kosten sein, wenn sämtliche Personalkosten eingerechnet werden.

Was kostet Suchmaschinenoptimierung?

Gute und professionelle Suchmaschinenoptimierung ist in der Regel mit höheren Kosten verbunden. Unternehmen müssen für Beauftragung einer SEO-Agentur mit einem Stundensatz von 80 bis 100 EUR kalkulieren. Da die Kosten üblicherweise monatlich berechnet werden, fallen hier schnell 2.000 EUR und mehr an. Die Kosten richten sich selbstverständlich nach Art und Umfang der Betreuung und den vorher vereinbarten Leistungen. Je intensiver die Optimierung festgelegt wurde und je umfangreicher die Leistungen der SEO-Agentur sind, desto höher fallen naturgemäß die monatlichen Rechnungen aus. Zu beachten ist in diesem Falle auch, dass von zu niedrigen Preisen ebenfalls abzuraten ist. Agenturen, die monatliche Beträge von 200 EUR veranschlagen, können in der Regel kaum professionelle Leistungen bieten.

Woran erkennt man einen guten SEO?

Es gibt leider sehr viele unseriöse SEOs und SEO-Agenturen, die ihre Dienste zu geringen Kosten anbieten und deren Leistungen genau diese geringen Beträge widerspiegelt. Einen guten und zuverlässigen SEO erkennen Sie jedoch ebenso leicht, und zwar an mindestens diesen drei Merkmalen:

Transparenz
Ein professioneller SEO wird kein Geheimnis aus seinen Methoden und Vorgehensweisen machen, sondern Ihnen detailliert erklären, was er tut und warum er etwas tut. Dies ist allein schon deswegen wichtig, damit Sie als Kunde nachvollziehen können, wie die Optimierung Ihrer Website funktioniert und das dies keine Zauberkunst ist, wohl aber eine Kunst sein kann.

Garantien
Kein SEO, der etwas auf sich hält und die Philosophie der Suchmaschinenoptimierung verstanden hat, wird Ihnen eine Garantie geben, bestimmte Ergebnisse zu erzielen. Weder werden Sie Zusagen für eine bestimmte Platzierung bekommen noch eine Zusicherung für eine bestimmte Zunahme an Kunden, Besuchern oder Seitenzugriffen. Diese Garantien kann es nicht geben und wer als SEO eine solche Garantie gibt, handelt in jedem Falle unseriös.

Kommunikation
Wenn Sie von Ihrem Optimierer Informationen brauchen, werden Sie diese auch in der Regel innerhalb kurzer Zeit bekommen. Ein guter Suchmaschinenoptimierer wird sich darüber hinaus regelmäßig mit Ihnen austauschen und Sie über den aktuellen Stand seiner Arbeit informieren sowie weitere Maßnahmen empfehlen.

Wie lange dauert Suchmaschinenoptimierung?

Bei der Suchmaschinenoptimierung handelt es sich nicht um eine Projektleistung, da es üblicherweise kein definiertes Ende gibt. Durch die ständige Veränderung der Suchsysteme, des Nutzerverhaltens und des technologischen Umfeldes muss eine professionelle Suchmaschinenoptimierung kontinuierlich durchgeführt werden. 

Manche Agenturen bieten einmalige Optimierungen an. Diese werden meist als niedrigpreisige Angebote beworben, die jedoch durch den Mangel an möglichen Leistungen in der Regel keinerlei Wirkung entfalten können.

Bis sich nach dem Beginn einer SEO-Kampagne erste Erfolge zeigen, kann es bis zu sechs Monate dauern. Aus diesem Grunde bieten viele SEO-Agenturen auch Zeitverträge mit einer Länge von 12 Monaten an, die in jedem Falle ihre Berechtigung haben. Nur durch eine entsprechend lange Betreuung kann eine solide geplante und durchgeführte Optimierungsstrategie erfolgreich sein.